Wir leben in unruhigen Zeiten und einer emotional desorientierten Gesellschaft. Das Empfinden von Stabilität ist rar geworden. Um so wichtiger ist es, sich selbst gut halten zu können und ein inneres Zuhause als verlässlichen Bezugspunkt aufzubauen. So können wir verhindern, emotional zum Spielball äußerer Geschehnisse und Beziehungen zu werden. Gleichzeitig ist es die beste Voraussetzung für ein erfülltes und respektvolles Miteinander. Das wichtigste Fundament dafür ist ein gewisser innerer Frieden, der durch die Integration von allem was uns ausmacht, entstehen kann und durch die Fähigkeit zur Selbstregulation erhalten wird. Ich empfinde die innere Beheimatung, also das Ankommen bei sich selbst, als das eigentliche Ziel von Entwicklung. Gleichzeitig bleibt sie die stetige Herausforderung auf dem Weg, denn dieses Empfinden ist nicht immer stabil. Die gute Nachricht ist: für wen innere Beheimatung einmal nachhaltig spürbar war, der findet in diese Stabilität zurück.