Die neuesten Erkenntnisse der Neurobiologie zeigen, dass unsere Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster auf neuronalen Netzwerken basieren, die sich im Laufe unseres Lebens, vor allem in einer frühen Phase, ausgebildet haben. Genauso ist erwiesen, dass diese Netzwerke zeitlebens veränderbar sind, und zwar durch neue Erfahrungen, insbesondere wenn sie bewusst integriert werden. So wie wir „sind“ und durch das Leben gehen, ist kein festgeschriebener Zustand und positive Veränderung somit konkret erlernbar. Dieser Umstand wird als Neuroplastizität beschrieben und kann durch eine gezielte Kombination aus Achtsamkeitsübungen, Imaginations-Meditationen und integrierten Elementen zur Körperwahrnehmung gefördert werden. Das Ziel ist es, einerseits stabile Zugänge zur Selbstregulation zu schaffen und gleichzeitig eine neue Erlebensqualität zu eröffnen. Ein therapeutischer Prozess wechselt dadurch von einer „Reden über“- in eine „Erleben von“- Dynamik. Dies ist ein wertvoller Szenenwechsel, weil die für nachhaltige Veränderung notwendigen, neuen Erfahrungen ermöglicht werden. Die Methoden, die ich anwende, ergeben sich im Schwerpunkt aus dem Vorgehen der Hypnosystemik und orientieren sich ergänzend an den Ansätzen des US-Neuropsychologen Rick Hanson. Im Rahmen des therapeutischen Prozesses entwickle ich für jeden Klienten individuelle Imaginations- und Regulationseinheiten, die unabhängig von den Sitzungen in den Alltag integriert werden können, um eine Neuausrichtung zu unterstützen.