Hypnotherapie ist eine anerkannte Therapieform, die Zugang zu dem impliziten, also unbewussten Wissen ermöglicht. Sie wendet sich damit der Quelle zu, an der unsere Geschichte und Beweggründe gespeichert sind. Im Unbewussten steht alles was wir je erlebt haben, jede Fähigkeit, die uns geholfen hat, jede Erklärung zu einer inneren Frage als Wissen zur Verfügung. So betrachtet macht es durchaus Sinn, dass unsere innere Organisation bis zu 90 Prozent alle Verhaltensweisen auf Basis von unbewussten Auswertungen steuert. Um sich diesem Wissen zuzuwenden, ist es wichtig, dass das kritisch-rationalen Denken in den Hintergrund tritt und sich die bildhafte Erlebenswelt auf allen Sinneskanälen aktiviert. Hypnotherapie arbeitet dafür mit einem Alltagsphänomen – der fokussierten Aufmerksamkeit. Jeder, der sich schon einmal konzentriert auf eine Tätigkeit eingelassen und alles um sich herum „vergessen“ hat, ist damit vertraut. In dieser natürlichen, therapeutisch angeleiteten Fokussierung, die sich sowohl in einer Trance wie auch in einem tranceorientierten Gespräch zeigen kann, werden Zusammenhänge und mit ihnen neue Lösungen zugänglich. Gerade die Hypnosystemik richtet sich dabei immer nach der individuellen Erlebenswelt des Klienten und folgt keiner starren Vorgehensweise. Ihr Ziel ist es, die Potenziale jedes Einzelnen auf die für ihn authentische Weise zugänglich zu machen und alles was sich zeigt wertschätzend zu integrieren. Während einer gesamten Trance behält der Klient die Kontrolle über sich, ist präsent im Geschehen und kann jederzeit den hypnotischen Prozess unterbrechen oder auch beenden.